11.03.2023

Heute vor 12 Jahren – Erdbeben, Tsunami und das Atomunglück

Am Freitag, den 11. März 2011 kam es um 14.36 Uhr Ortszeit zur schlimmsten Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in der Geschichte des Landes Japan. Ein Erdbeben der Stärke 9.0 zerstörte große Landesteile der Präfekturen Miyagi, Iwate und Fukushima. Der durch das Beben ausgelöste Tsunami riss ganze Ortschaften mit sich und verwüstete die Küstenregion über mehrere hundert Kilometer. Mehr als 16.000 Menschen kamen zu Tode. Weitere 2.500 Vermisste wurden nie gefunden. Knapp 3.800 Menschen starben an den unmittelbaren Folgen der Katastrophe. Die Havarie des Kernkraftwerkes Fukushima Daiichi führte zum größten Reaktorunglück in der Geschichte der Atomindustrie.

 

Furchterregende Bilder aus der Katastrophenregion gingen damals um die Welt. Die Berichte in den Medien machten auch uns hier in Deutschland sehr betroffen. Und so starteten wir am 17.03.2011 – nur wenige Tage nach dem Desaster – einen ersten Spendenaufruf für unser neu gegründetes JAPAN-Hilfsprojekt »Von Herz zu Herz«. Weitere Informationen findest Du über die Navigationsleiste unter der Rubrik »JAPAN-Hilfsprojekt«. Der Link führt Dich direkt zur Entstehungsgeschichte.

 

東日本大震災を忘れない... »higashi nihon daishinsai o wasurenai«

»Vergesst das große Erdbeben in Ost-Japan nicht!« Das ist die Botschaft, die uns in diesen Tagen viele Veröffentlichungen auf japanischen Webseiten vermitteln. Unter diesem Motto werden wir auch unser Hilfsprojekt nach wie vor zeitlich unbefristet fortsetzen. Unser nachfolgend verlinkter Spendenflyer enthält alle wichtigen Informationen.


Karate Erlach, JAPAN-Hilfsprojekt »Von Herz zu Herz«, Erdbebenkatastrophe JAPAN
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JAPAN-Hilfsprojekt »Von Herz zu Herz«
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11.03.2021

Heute vor 10 Jahren – Bewegende Worte bei der Gedenkfeier

Makoto Saitô – ein Papa aus der Fukushima-Präfektur – sagte bei der Gedenkfeier anlässlich des 10. Jahrestages der Erdbebenkatastrophe am 11.03.2021 in Tôkyô:

 

»Ich verlor meinen zweiten Sohn Shôta, der zu dieser Zeit fünf Jahre alt war, durch den Tsunami. Wenn er noch am Leben wäre, wäre er heute in der dritten Klasse der Junior High School. Ich bedauere zutiefst, dass ich ihm keine Ratschläge für seine Zukunft mehr geben kann. Ich möchte nicht, dass sein Tod vergebens war. Ich arbeite an einer Grundschule. Ich möchte mit den Kindern teilen, was ich erlebt habe und ihnen mitteilen, wie wundervoll das Leben ist! Ich bin entschlossen dazu beizutragen, dass die Katastrophe von damals nicht aus den Erinnerungen der Menschen verschwindet. Ich werde das, was wir daraus gelernt haben, an die zukünftigen Generationen weitergeben!«

Karate Erlach, JAPAN-Hilfsprojekt »Von Herz zu Herz«, Erdbebenkatastrophe JAPAN